Wieviel Aufgaben liegen momentan unbearbeitet auf dem Tisch. Und welche fette Aufgabe schiebst du Monat für Monat vor dich hin?

Um ganz im Trend der aktuellen KonMari-Methode zu antworten:
Was davon macht dich überhaupt nicht glücklich und kann weg?
Dazu fallen mir eigentlich nur zwei Lösungsvorschläge ein: Entweder Abgeben / Weiterleiten oder Erledigen. Klingt einfach, ist es aber in der Realität nicht wirklich.
Warum ist NEIN sagen so schwer?
„Könntest du bitte?“ Dieser kleine Satz, der über alles entscheidet. Und wieder sagt Frau JA. Gehört sich ja auch. Sind wir doch in der Familie zur Helferin erzogen worden UND wir wollen von unseren Mitmenschen geliebt und geschätzt werden. Und noch schlimmer, wenn Menschen uns fragen, die uns am Herzen liegen: Da fällt das NEIN so unsagbar schwer. Wollen wir diese Person doch nicht vor dem Kopf stoßen, sie mit dem Problem allein lassen bzw. nicht verletzen.
Anerkennung und Wertschätzung sind in dieser Zeit immer wichtiger geworden.
Das bekommen wir, wenn wir für andere etwas tun. Doch nicht immer tut uns das gut. Gerade dann, wenn wir uns mal wieder sträflich vernachlässigen. Und danach dieses schlechte Gefühl in der Magengegend und die Verwunderung, warum dieses schlichte NEIN einfach nicht über unsere Lippen kommen kann. Und wie ärgern wir uns über uns selbst.
Gründe, warum NEIN sagen so schwer für dich sein kann:
- Ich möchte nicht egoistisch wirken.
- Mir sind meine eigenen Bedürfnisse nicht klar genug.
- Ich hatte nicht die Kraft mit dem Menschen zu diskutieren.
- Ich habe mir für meine Entscheidung nicht ausreichend Zeit genommen.
- Ohne mich schaffen die das eh‘ nicht!
- Ich habe Angst vor Verlust (Liebe, Freundschaft oder Arbeitsstelle).
Welche Gründe fallen dir noch ein?
Das verzwickte an dieser Situation:
Die Zeit, die du in die mit dem Ja-Sagen verbundenen Tätigkeiten investierst, fehlt dir letztendlich für deine eigenen Dinge, die dir wichtig sind.
Selbstliebe beinhaltet dein Recht und deine Bereitschaft, NEIN zu sagen!
Aus einem Kalenderblatt „Seelnquickies 2019“ von Veit Lindau.
Fragen helfen mir immer wieder bei meiner Entscheidung
… ohne schlechtes Gewissen NEIN sagen zu dürfen. Folgende Fragen helfen mir, den Umfang der Bitte / Aufgabe immer besser zu erfassen:
- Was genau soll ich bis wann tun?
- Wer bittet mich um diesen Gefallen und wem hilft es wirklich?
- Deckt sich dieser Wunsch mit meinen Werten oder Zielen?
- Habe ich gerade genug Kraft und Energie dafür?
- Schaffe ich diese Aufgabe ohne Hektik und Stress zu erledigen?
Achtung vor gestrichene Pläne
Gestrichene Pläne oder kurz vorher abgesagte Termine sind Alarmzeichen!
Unser Bauchgefühl zeigt uns damit klar und deutlich, dass wir wieder einmal unsere Bedürfnisse hintenanstellen und wir lieber für andere da sind. Solltest du bei einer übernommenen Aufgabe nicht ins Handeln kommen, ist handeln angesagt. Damit meine ich nicht krampfhaft und ohne Liebe die Aufgabe zu bewältigen und über dich ergehen zu lassen. Sondern nehme den Telefonhörer oder schwing‘ dich ins Auto, um die Reißleine zu ziehen und dein Versprechen aufzulösen.
Deine Bestandsaufnahme für die kommende Woche

Was kann davon weg?
Merke: Wer anderen wirklich helfen möchte, kann das am besten, wenn er seine eigenen Bedürfnisse kennt und seine Interessen, mit denen seiner Umgebung in Einklang bringt.
Und … ist dir nun klar, wozu du in Zukunft „Nein“ sagen wirst 😉
Für deine Antworte, nutze dazu ruhig die Kommentarfunktion. Ich bin gespannt, was du zum Thema zu berichten hast.
Fragen, Ideen oder Anregungen? Schreibe mir!
Ich freue mich auf dich!
Dir ein wunderVOLLes, beGLÜCKendes 2019
